Ich glaube, ich habe in den letzten Wochen bei meiner Familie, bei Freunden und im Netzwerk stark für Verwirrung gesorgt. Das Haus verlasse ich immer öfter ohne Kameratasche, ja selbst auf Reisen verzichte ich neuerdings auf meinen 14 Kilogramm schweren Fotokoffer. Nein ich bin die Fotografie nicht leid. Im Gegenteil, das Auge ist aktiver denn je und ich fotografiere auch entsprechend viel. „Ich gehe nie ohne Kamera aus dem Haus“ war und ist immer noch mein Credo. Kamera, Stativ und Objektive sind wirklich immer dabei. Nur ab und zu fällt die Ausrüstung halt kleiner aus und passt wunderbar in meine Jackentasche.
Professionelle Fotografie und Smartphone Aufnahmen, passt das denn zusammen? Warum studiere ich jahrelang Fotografie, lege mir eine exzellente Fotoausrüstung zu und beschäftige mich dann mit Smartphone Fotografie?
Diese Fragen bekomme ich jetzt ganz oft gestellt und die Antwort ist: ja und es ist toll!
Das Medium Fotografie beschäftigt mich seit vielen Jahren. Ich bin fasziniert von den unzähligen Möglichkeiten die vielfältigsten visuellen Stories zu erzählen. Da braucht es Begeisterung, ein gutes, trainiertes Auge, ein Gefühl für Bildkomposition, Farben und vor allem für Licht.
Ob ich meine Bilder mit einer Profikamera oder einem Smartphone aufnehme, spielt dabei nicht die erste Geige. Und mal ganz ehrlich, ein Pianist spielt auch nicht immer auf dem gleichen Instrument, ist logistisch vielleicht auch gar nicht immer möglich. Es zählt letztlich nur, was dabei heraus kommt, die Musik und visuellen Stories.
Meine professionelle Fotoausrüstung ist reserviert für meine Kunden. Für Porträtshootings, Reportageaufträge, Produktfotografie, aber auch für meine eigenen Projekte kann der Anspruch nicht hoch genug sein. Aufnahmen in hoher Qualität, mit der besten Auflösung und einem realistischen Farbspektrum ist hier das Ziel, denn diese Bilder werden für Websiten, Kataloge, Poster und vieles mehr verwendet.
Diese hohe Qualität der Fotografie wird ein Smartphone natürlich nicht erreichen. Es gibt auch immer noch jede Menge Einschränkungen für die Freunde der kreativen Bildkompositionen. Ich sage vorsichtig „noch“, denn die Entwicklung von Objektiven und kreativen Apps schreitet rasant voran. Anfänglich konnten wir nur auf den Auslöser drücken. Ergebnis waren unzählige unscharfe und dunkle Aufnahmen. Aufnahmen in Räumen mit solch starkem Bildrauschen, dass selbst der weiße Jack Russel Terrier von Tante Hilde nicht mehr als solcher zu erkennen war. Die digitale Technik entwickelt sich aber flott weiter. Heute bestimmen wir mit diversen Apps auch bei Smartphone Fotografie zunehmend selbst über die Form und Qualität unserer Aufnahmen. Nun heißt es endlich auch für Smartphones- Photographen „Hände weg vom Automatikmodus, kreiere deine Aufnahmen selbst!“
Und dann wird es auch interessant für uns Profifotografen.
Hm, wirklich gute Qualität…
Die Aufnahmequalität wird immer besser. Aber auch die Möglichkeit zur sofortigen Fotobearbeitung auf dem Smartphone. Eigentlich ein Traum für alle Blogger, Content Manager, Storyteller und viele mehr.
Mmmhhh liebe Simone kennst den Spruch „die Kamera ist immer so gut die ich im Moment bei mir habe“ und genau dass passt, dann für die Qualität der Fotos sind immer wir hinter der Kamera zuständig. Hach und ich liebe diese Kombination und daraus tolle Storytelling Geschichten zu erzählen.
Herzlichst Dani
Hallo,
gerade die Spontanität bei der Fotografie ist sehr wichtig. Dafür ist ein Smartphone besser geeignet als die 5D Mark II. Kann ich nachvollziehen. Aber wenn man als Fotograf zu einem Fotoshooting käme oder als Hochzeitsfotograf aktiv und hier mit dem Smartphone auftaucht, wirkt man wohl eher nicht professionell.
Ein wahrhaft gelungener Schnappschuss – gut und gern erinnere ich mich an jenes Treffen im „Ella“! Den urbanen Raum auf immer wieder neue Art abzulichten bringt mich gerade auf eine Idee, Weiteres per Email …